Walk A Way
Ein Übergangsritual für Jugendliche, die aus den Kinderschuhen gewachsen sind.
„Walk A Way“ ist ein Übergangsritual, in dem Jugendliche sich mit sich selbst als Pubertierende auseinandersetzen, sich von den Aspekten der Kindheit verabschieden können, die für sie nicht mehr zeitgemäß sind und Raum haben, gemeinsam mit ihren Eltern innerlich zu wachsen.
Wenn Kinder zu Jugendlichen werden, brauchen sie einen geschützten Raum, in dem sie ihre Stärke, ihren Mut, ihre Grenzen und ihre Schwächen wahrnehmen können. Pubertät ist Neuorientierung und Verselbständigung. Im Gegensatz zum Kind fangen Jugendliche an, ihr Tun zu reflektieren, sie hinterfragen Gesellschaft, Elternhaus und Schule, um dadurch ihre eigene Position zu finden. Wissenschaftliche Untersuchungen der Gehirnforschung bestätigen, dass das menschliche Gehirn in der Pubertät aus neurologischer Sicht einen extremen Wandlungsprozess durchläuft. Gesammelte Information aus der Kindheit werden verarbeitet, auf ihren Sinn überprüft und dann neu geordnet. Eltern und Jugendliche sind dabei oft überfordert und Konflikte treten auf.
In dieser schwierigen Zeit brauchen Jugendliche Eltern und erwachsene Freunde, die ihnen sagen: ich sehe dich, ich akzeptiere dich, wie du bist, ich stehe voll hinter dir, ich unterstütze dich dabei, deinen Weg zu gehen. Wir begleiten Jugendliche darin, sich selbst auf die Spur zu kommen und dadurch Selbstbewusstsein zu erlangen.
Die Kirche hat sich zur Aufgabe gemacht, Jugendliche durch Konfirmation und Kommunion zu initiieren. In Ostdeutschland gibt es die Jungendweihe. Im Kulturkreis der Nordamerikanischen indigenen Völker gibt es die Tradition der Visionssuche. Jugendliche werden dort für einige Tage aus der Gemeinschaft genommen, verbringen etwas Zeit alleine in der Natur und werden danach als gereifte Persönlichkeiten, in einem festlichen Akt, in die Dorfgemeinschaft wieder aufgenommen.
Angelehnt an diese Tradition haben wir ein Ritual entwickelt, das zugeschnitten auf unseren Kulturkreis, den Anforderungen der heutigen Zeit erfüllt. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, diesem wichtigen Übergang, Raum und Aufmerksamkeit zu schenken.
Ich bin Dipl.Sozialpädagoge und im „Eschwege Institut“ in der Tradition der „school of lost borders“ zum initiatischen Prozessbegleiter ausgebildet.
Ich arbeite seit 25 Jahren freiberuflich mit Jugendlichen als Erlebnispädagoge und leite seit 15 Jahren „Walk A Way“. Ich benutze eine Form, die mir von Anna Karin Belke und Humphrey Schwark beigebracht wurde. Angespornt durch die Begeisterung der Jugendlichen und Eltern, würde ich mich freuen, wenn sie auch ihren Kindern die Möglichkeit geben würden, auf dem Weg zum Erwachsen werden, die Wirren der Pubertät, als sinnvolle Übergangsphase zu erleben.
Das Ritual besteht aus drei Phasen:
- Gesprächsrunden zu Themen wie Lebensziele und Abschied von der Kindheit. Physische und psychische Vorbereitung auf das Nachtsolo.
- Die Jugendlichen verbringen einen Tag, von Sonnenaufgang bis Sonnenaufgang mit Schlafsack, Plane und Isomatte allein im Wald.
- Bei der Rückkehr am Morgen empfangen die Eltern ihre Söhne und Töchter, um sie in ihrer neuen Lebensphase zu bestätigen und zu würdigen.
Weitere Infos zum Ablauf, Kosten und Vorraussetzungen, bekommen Sie in einem persönlichen Gespräch.
Wir begleiten gemischtgeschlechtliche Gruppen, ich bin sehr froh Nicole Stappel an meiner Seite zu haben, die eine sehr erfahrene Pädagogin ist und sehr gut mit mir harmoniert.
Wir organisieren den Übergang für Ihr Kind, wenn Sie uns den Auftrag dafür geben, bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung.
info@helgebartels.de
01637756447